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Reese macht mobil: Ideen für Theke, Arbeitsplatz und Internet
Wenig Fläche
geschickt genutzt

Um den Platz in seinem mobilen Fischgeschäft optimal zu nutzen, hat Thorsten Reese die Theke nach seinen eigenen Ideen gestalten lassen. Der Arbeitsplatz für das Putzen der Fische ist beispielsweise mit einem Abfallschacht nach draußen versehen und verbessert so die Hygiene im Wagen. Wegweisendes Serviceangebot: Reeses Kunden können Fisch auch im Internet bestellen.

 

Mitte vergangenen Jahres hat der mobile Fischfachhändler Thorsten Reese seinen neuen Verkaufswagen erstmals auf den  Wochenmärkten in und um Hannover eingesetzt. In die Konstruktion der Theke und der Arbeitsflächen hat Reese eigene Vorstellungen einfließen lassen. Gemeinsam mit dem Fahrzeugbauer Tamhart aus Bothel bei Rothenburg konnte beispielsweise die Hygiene durch Müllentsorgung nach außen verbessert werden: An dem Arbeitsplatz, an dem im Wageninnern Fische geputzt und vorbereitet werden, befindet sich ein Abfallschacht. Fischreste und Abfälle gelangen in einen Mülleimer, der vom Innenraum abgeschottet und nur von außen zugänglich ist. Der Müll wird so von der Ware und dem Verkaufsraum ferngehalten, die Arbeit  des mobilen Fischhändlers wird erleichtert.


Thorsten Reese hat für sein neues Verkaufsmobil des Fahrzeugbauers Tamhart rund 200.000 Mark angelegt.

Hänger oder Selbstfahrer?

Reese hat sich bei seiner Neuinvestition für einen "Selbstfahrer" entschieden. Die Verkaufswagen, die Motor und Fahrerhaus besitzen, sind handlicher und einfacher zu fahren als Anhänger, begründet der Händler die Entscheidung. Dafür hat er in Kauf genommen, dass er an Markttagen weniger flexibel ist, als mit einem Verkaufsanhänger: "Meinen Anhänger konnte ich abstellen und wenn ich Nachschub brauchte, bin ich mit dem Pkw rasch zum Kühlhaus gefahren", schildert Reese die Vorteile seines ehemaligen Fahrzeugs.

Beim Beladen des Selbstfahrer muss nun jeder Platz für die Ware genutzt werden, um ausreichend für den Markt gerüstet zu sein. Reese nimmt dies gern in Kauf. Nach seinen Erfahrungen mit Hängern schätzt er die einfache Handhabung des Fahrzeugs mit eigenem Antrieb gerade beim Aufstellen auf dem Markt. Beim Hänger sei das An- und Abkoppeln schwierig und für Mitarbeiterinnen kaum zu bewältigen. Nur eines findet er wirklich störend. Die Preise für einen Marktstand werden nach der Länge des Verkaufsfahrzeugs berechnet. Und da zählt auch der Platz, den das Führerhaus einnimmt.


Mit dem schräg angebrachten Räucherfischbrett gewinnt Reese über 1,5 Meter Präsentationsfläche.

Die Theke:
Platz geschickt nutzen

Rund sechs Meter lang ist die Verkaufstheke des neuen Fahrzeugs. Der knappe Platz muss nicht nur für Frischfisch, sondern auch für das Feinkostsortiment reichen. Um die Feinkostsalate richtig präsentieren zu können, hat Reese ein "Feinkost-Treppchen" in den neuen Wagen einbauen lassen. Handelsübliche Schalen aus Edelstahl können in ein extra angefertigtes Stahlgestell mit unterschiedlichen Höhen eingesetzt werden. So sind auch die weiter hinten platzierten Salate gut zu sehen.

Mehr als 1,5 Meter zusätzliche Thekenlänge gewinnt Reese mit einem Räucherfischbrett an der Seite des Wagens , das vom Rand der Theke bis zur hinteren Wand des Fahrzeugs reicht. Räucherware lässt sich auf dem Brett gut präsentieren, durch die Schrägstellung sind auch die weiter hinten angeordneten Produkte zu sehen. Allerdings sollten kleinere Stücke im vorderen Teil gezeigt werden, große Fische sind auch weiter hinten leicht zu erkennen.


Auf dem Feinkosttreppchen können Salate platzsparend und dennoch gut sichtbar aufgebaut werden.

Wenig Arten - viel Menge

Die relativ kleine Fläche der Frischfischtheke nutzt Reese  für ein ausgewähltes Sortiment. "Zu viel unterschiedliche Arten regen zum Staunen, aber nicht immer zum Kauf an", hat er beobachtet. Auf dem Markt am Stephansplatz in Hannover, einem großen Wochenmarkt mit viel Laufkundschaft, bietet Reese ein Dutzend Arten Frischfisch an. Von den einzelnen Artikeln, besonderes von Verkaufsrennern wie Seelachsfilet oder Rotbarschfilet, liegt dafür besonders viel in der Theke. "Die Kunden dürfen nicht den Eindruck haben, gerade das letzte Stück zu bekommen. Masse verkauft Masse", lautet Reese Philosophie

.
Durch den Müllschlucker (rechts neben dem Schneidebrett) verschwinden zum Beispiel Abschnitte aus dem Innenraum. Ein Vorteil für dei Hygiene.

Tilapia ist ein Fisch, den Reese als Alternative zu Arten wie Viktoriasee-Barsch und Butterfisch ausgemacht hat. Beide Fische hatte er aus dem Sortiment genommen, nach dem Verunreinigungen mit Pflanzenschutzmitteln und Quecksilber bekannt geworden waren. "Als Einzelhändler muss ich meinen Kunden absolute Sicherheit bieten. Ware, die öffentlich ins Gerede gekommen ist, kann man nicht verkaufen." Lieber wirbt Reese dann für neue Angebote wie Tilapia. Mit Erfolg: Nach seiner Erfahrung schätzen die Verbraucher den milden Geschmack des Süßwasserfisches.


Der Abfalleimer ist unter dem Müllschlucker angebracht, geleert wird der Eimer von außen.

Bratfisch, Pommes und Internet

Junges Publikum spricht Reese auf dem Wochenmarkt mit der hannoverschen Version des britischen Fish & Chips an; der Händler serviert Bratfisch mit Pommes Frites. Die Akzeptanz des Angebots bezeichnet Reese noch verhalten. Die Tatsache, dass auch schon andere mobile Fischhändler aus Hannover diese Idee umgesetzt haben, lässt ihn jedoch optimistisch sein. "Neugierig sind die Leute auf jeden Fall."

Neugierig weckt der mobile Händler zudem auf ganz andere Weise. Im Internet ist der Fischhändler unter der Adresse www.fisch-reese.de zu finden. Kunden werden durch die Handzettel und Werbung am Wagen auf die Gelegenheit aufmerksam gemacht, dem Geschäft einen Cyber-Besuch abzustatten. Online finden Interessenten nicht nur die Wochenmärkte auf den Reese präsent ist, sondern auch eine komplette Sortimentliste.

Partyplatten aus dem Netz

"Wir nehmen per Email auch Vorbestellungen entgegen", schildert der findige Händler die Möglichkeiten des Internet. Zwar besuchten bislang nur wenige Kunden die Seiten im Netz, doch er setzt darauf, dass zunehmend mehr Verbraucher das Internet zumindest gelegentlich auch zum Einkauf nutzen.

Wenn sich das Medium erst als Hilfsmittel für den Einkauf etabliert hat, könnten Vorbestellungen bestimmter Produkte oder auch das Bestellen von Partyplatten dem serviceorientierten Fischfachhandel sicherlich das Geschäft erleichtern.

Nicht nur in eigener Sache tüftelt Reese an neuen Internetseiten. Derzeit wirbt er unter den hannoverschen Marktleuten für seine neuste Idee: eine Internetseite mit allen Angeboten der regionalen Wochenmärkte. Unter www.wochenmarkt-hannover.de sollen sich Kunden über Anbieter und Sortimente informieren können und möglicherweise den Wochenmarkt als Einkaufsmöglichkeit entdecken. Für rund 320.- Mark im Jahr stellt Reese Bilder und Informationen interessierter Händler ins Netz und pflegt die Seiten.

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Stand: 16. November 2005